Die sogenannten Plug-in-Hybride sind schon seit längerer Zeit im Fadenkreuz der Steuerbehörden. Denn: Einige dieser Fahrzeuge sind eigentlich nur scheinbar umweltfreundlich. Man spricht da von Fake-Hybriden, weil ihre Batterien so schwach sind, dass man eigentlich nicht davon ausgehen kann, dass diese Autos sehr häufig ihren Elektroantrieb nutzen.
Im Sommer 2023 hatten die Plug-in-Hybride ihren Steuervorteil als Firmenwagen verloren. Seither macht die Branche Druck, um Klarheit zu bekommen. Die neue Föderalregierung hatte eine Reform versprochen, der entsprechende Gesetzesvorschlag ist offensichtlich auch schon mehr oder weniger ausformuliert. In jedem Fall würde die Reform aber erst Anfang kommenden Jahres in Kraft treten.
Die Reform würde zudem nicht wirklich viel ändern, denn die Fahrzeuge werden künftig neuen Abgastests unterworfen. Die sind strenger, und das wird die CO2-Emissionswerte zum Teil deutlich erhöhen. Oft sieht man eine Verdopplung, gar Verdreifachung. Mindestens die Hälfte aller Hybridfahrzeuge würden damit aus der fiskalen Vorteilsregelung herausfallen. Wie die Zeitungen L'Echo und De Tijd berichten, wären Plug-in-Hybride deswegen auch in Zukunft zumindest als Firmenwagen für Arbeitnehmer steuerlich uninteressant.
Roger Pint