Mehr als 5.000 Militärangehörige hatten am 13. Februar Urlaub eingereicht, um an der nationalen Protestkundgebung in Brüssel teilzunehmen. Das bedeutet, dass jeder fünfte Berufsmilitär an der Demonstration teilgenommen hat. Der Protest richtete sich gegen geplante Reformen der neuen Föderalregierung, vor allem in Bezug auf die Renten.
Im Verteidigungsausschuss der Kammer gab Verteidigungsminister Theo Francken (N-VA) am Mittwoch zu, dass die Zahl der teilnehmenden Soldaten sehr hoch gewesen sei. Das sei ein klares Signal. Er habe schon kurz nach der Demonstration erste Kontakte mit den Militärgewerkschaften gehabt. Francken sagte, er verstehe die Frustration von vielen Soldaten, aber es seien auch falsche Informationen im Umlauf.
Der Protest der Militärs richtet sich gegen die geplante schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters von derzeit 56 Jahre auf 67 Jahre.
belga/est