Wie das Zentrum zur Analyse von Klima- und Umweltrisiken ausführt, wird das Klima in Belgien immer wärmer und trockener. Zu dieser Evolution gehörten auch immer häufigere Episoden extremer Trockenheit, vor allem im Frühling und im Sommer. Ausbleibende Niederschläge und hitzebedingt stärkere Verdunstung begünstigten unter diesen Umständen die Entstehung von Waldbränden.
Die Feuerwehren des Landes seien in vielen Fällen jedoch nicht ausreichend auf diese Entwicklung vorbereitet, so das Cerac weiter. Ein besonderes Problem sei dabei die Bekämpfung größerer und länger andauernder Waldbrände, gerade vor dem Hintergrund, dass sich die Hilfs- und Rettungskräfte ja auch um andere Vorfälle kümmern müssten. Auch bei Raum- und Städteplanung werde das Phänomen Waldbrände nicht ausreichend berücksichtigt.
Waldbrände stellten auch nicht nur eine unmittelbare Gefahr für die Vegetation und für Infrastruktur dar, betont das föderale Zentrum. Vielmehr beeinträchtigten Brände auch die Luft- und Wasserqualität und erhöhten die Gefahr von Erosion.
Boris Schmidt