Beim letzten belgischen Computerchip-Produzenten BelGaN gibt es nun doch noch Hoffnung. BelGaN hatte im vergangenen Jahr Konkurs angemeldet. Jetzt könnte es bald wieder weitergehen, erklärten die Konkursverwalter am Freitag. Das wäre eine Überraschung. Ein Teil des Lagers war bereits verkauft und über 400 Mitarbeiter bereits entlassen.
In den vergangenen Wochen habe es Gespräche mit interessierten Käufern für das Fabrikgebäude in Oudenaarde gegeben. Drei von ihnen seien wohl auch bereit, die Chip-Produktion wieder aufzunehmen. Die Konkursverwalter sprechen von guten Chancen. Wer genau die potentiellen Käufer sind, gaben sie nicht bekannt. Sie kämen aus Europa und Asien.
Die angekündigte Schließung von BelGaN und damit der Verlust einer strategisch wichtigen Industrie hatte zu heftigen Reaktionen in der Politik geführt. In der Corona-Pandemie hatte sich die Abhängigkeit Europas von Halbleiterprodukten aus Asien als fatal erwiesen.
belga/vk