Das erste Treffen des Kernkabinetts mit den Sozialpartnern in der sogenannten Zehnergruppe soll positiv verlaufen sein. Sowohl Arbeitgeberorganisationen als auch Gewerkschaften sprachen im Anschluss von einem offenen und konstruktiven Gespräch.
Für das etwa anderthalbstündige Treffen waren die Voraussetzungen denkbar ungünstig. Am Donnerstag findet der nationale Aktionstag statt, zu dem die Gewerkschaften massiv gegen die Reformpläne der De-Wever-Regierung mobilisieren. Außerdem droht ein Generalstreik.
Am Ende waren aber sowohl Gewerkschaften als auch Arbeitgeber und Regierung optimistisch gestimmt. Finanz- und Pensionsminister Jambon sagte, man stehe vor schwierigen Herausforderungen. Er wolle aber mit den Sozialpartnern zusammenarbeiten. Auch gebe es noch Verhandlungsspielräume.
Die Gewerkschaften berichteten, die anderen Parteien hätten Verständnis für die Sorgen der Arbeitnehmer gezeigt.
Auch von den Arbeitgeberorganisationen waren nach dem Treffen optimistische Töne zu hören. Die Gewerkschaften hätten die Hand ausgestreckt. Leider wollten sie aber an ihren Aktionen festhalten.
Vor der nationalen Kundgebung: Mit erheblichen Auswirkungen ist zu rechnen
belga/vrt/vk