Im Kampf gegen Drogengewalt sollen vorerst keine Soldaten in Brüsseler Straßen patrouillieren. Das hat Verteidigungsminister Theo Francken (N-VA) mitgeteilt.
Innenminister Bernard Quintin (MR) hatte um Unterstützung des Militärs im Kampf gegen gewaltbereite Drogenbanden gebeten, nachdem es zuletzt immer wieder zu Schießereien in Brüssel gekommen war.
Verteidigungsminister Francken sagte im VRT-Rundfunk, grundsätzlich sei er zu einer Unterstützung bereit, allerdings gehe das nicht von heute auf morgen. Dafür müsse ein gesetzlicher Rahmen festgelegt und eine "territoriale Verteidigungsreserve" aufgebaut werden. So weit sei man allerdings noch nicht.
Die Gewerkschaften der Armee haben den Vorstoß von Innenminister Quintin abgelehnt.
belga/vrt/est