Sie habe ihre Vertreter im Verwaltungsrat der Medienanstalt angeweisen, das Zustandekommen der TV-Produktion zu prüfen. RTBF-Direktor Philippot zitierte sie zwecks Klarstellung in ihr Kabinett. Die Ministerin äußerte sich zu tiefst entsetzt über die Machart der Sendung. Die deontologischen Regeln des Journalismus seien nicht respektiert worden.
Kurz nach acht Uhr gestern abend hatte die RTBF ihr Fernsehprogramm für eine Sondersendung unterbrochen, in der die Spaltung Belgiens inszeniert wurde. Dass es sich um Fiktion handelte, wurde dem Zuschauer erst nach einer Dreiviertelstunde mitgeteilt.
Sowohl in der Wallonie als auch in Flandern reagierten Bürger wie Politiker mit Ablehnung und Unverständnis.
Wallonische Medienministerin kündigt Untersuchung der RTBF-Sendung an
Nach der heftig kritisierten fiktiven Sondersendung des RTBF-Fernsehens hat die wallonische Medienministerin eine interne Untersuchung angekündigt.