Die Einführung einer Kapitalertragssteuer durch die neue Föderalregierung sorgt weiter für Diskussionen. Vereinbart ist, dass unter anderem auf Aktiengewinne ab einer Höhe von 10.000 Euro eine Steuer von zehn Prozent erhoben wird.
Nach Angaben des MR-Vorsitzenden Georges-Louis Bouchez soll diese Steuer aber nicht für Anleger fällig werden, wenn sie Aktien während einer Zeitspanne von zehn Jahren behalten. Das sagte Bouchez in mehreren Zeitungsinterviews.
Ihm zufolge ist das handschriftlich festgelegt worden. Der Vooruit-Vorsitzende Conner Rousseau erklärte, das stimme nicht.
Mehrere Oppositionsparteien fordern jetzt, dass das handschriftliche Schreiben öffentlich gemacht wird. Der neue Finanzminister Jan Jambon von der N-VA wollte sich bisher nicht äußern.
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