In Belgien hat erstmals eine Frau nach einer Gebärmuttertransplantation ein gesundes Kind auf die Welt gebracht. Das meldet das Universitätsklinikum Gent, wo die Frau entbunden hat.
Ihr war 2018 eine fremde Gebärmutter eingesetzt worden. Zwei Jahre zuvor waren ihr mit Blick auf eine spätere Schwangerschaft Eizellen entnommen worden. Jahre nach der erfolgreichen Gebärmuttertransplantation wurde mit Hilfe künstlicher Befruchtung ein Embryo gezeugt und der Mutter eingesetzt.
In der 37. Schwangerschaftswoche wurde das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Mutter und Kind geht es laut Klinik gut.
Eine Gebärmuttertransplantation ist ein komplexer Eingriff, der bisher nur in seltenen Ausnahmefällen in Frage kommt. Vor sechs Jahren war das Uniklinikum Gent weltweit erst das zehnte Krankenhaus, das den Eingriff anbot.
belga/sh