Wie das Landesinstitut für Kriminalistik und Kriminologie mitteilt, wurden auf das ganze Land bezogen 2023 über 12.600 Mal bei Kontrollen Drogen am Steuer festgestellt worden. Bei fast 60 Prozent der Verstöße ging es dabei um Cannabis-Konsum, bei einem Drittel um Kokain und bei etwas weniger als 15 Prozent um Amphetamine.
Das Landesinstitut hebt auch hervor, dass es mittlerweile dank ausgefeilterer Tests möglich ist, auch andere Drogen im Labor nachzuweisen. Dazu gehören etwa semi-synthetische Cannabinoide, Metamphetamine, sowie Ketamin und Cathinone, die umgangssprachlich oft unter Namen wie "Mefi" oder "Flakka" bekannt sind. Vorher seien diese Drogen unter dem Radar geblieben, so das Landesinstitut.
Diese Drogen sind laut Behördenangaben beispielsweise auch auf Festivals sehr beliebte Rauschmittel. Deswegen arbeite man auch an der Entwicklung von neuen Tests, um sie direkt vor Ort detektieren zu können.
Das Landesinstitut für Kriminalistik und Kriminologie weist außerdem darauf hin, dass immer mehr Fahrer erwischt werden, die Alkohol und illegale Drogen zusammen konsumiert haben oder einen Cocktail verschiedener Drogen. Das sei ein besorgniserregender Trend, der im Auge behalten werden müsse, so das Institut.
Boris Schmidt