Neue Arbeitsplätze entstehen in Belgien hauptsächlich im öffentlichen Dienst. Das geht aus Zahlen der Nationalbank zur Beschäftigungslage hervor.
Zum ersten Mal seit der Coronakrise hat der öffentliche Dienst im vergangenen Jahr neue Stellen geschaffen, während in der Privatwirtschaft kaum neue Beschäftigungsmöglichkeiten entstanden.
Bis September 2024 kamen in den Verwaltungen, beim Militär und im Unterrichtswesen 6.800 neue Arbeitsplätze hinzu. Im Gesundheits- und Sozialwesen waren es noch einmal 3.500. Erstmals waren im vergangenen Jahr mehr als 900.000 Menschen im öffentlichen Dienst beschäftigt.
Bereits seit 2023 schwächelt der Jobmotor im Privatsektor. Im vergangenen Jahr hat sich diese Entwicklung fortgesetzt. Wegen Insolvenzen und Umstrukturierungsmaßnahmen sind in der Industrie allein im vergangenen Jahr 6.000 Stellen verloren gegangen.
belga/sh