Schon länger war klar, dass das Werk von Tupperware in Aalst schließen würde. Die Unternehmensleitung in den USA hatte die Lizenzen für die Herstellung der Plastik-Produkte zurückgezogen. Letzter Produktionstag war vergangene Woche Mittwoch.
Doch welche Abfindungen die rund 270 Mitarbeiter von Tupperware in Aalst bekommen sollten, das war nicht klar. Denn für einen geregelten Ablauf der Entlassungen und damit auch Entschädigungen fehlte der Konkursantrag. Den kann eigentlich nur der Mutterkonzern aus den USA stellen.
Das ist jetzt geschehen. Zur großen Erleichterung der Gewerkschaften. Das Ende von Tupperware in Belgien kann jetzt in geordneten Bahnen abgewickelt werden.
Das Kult-Unternehmen Tupperware mit seinen äußerst widerstandsfähigen Plastikutensilien meist für die Küche war im vergangenen Sommer in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Eine Gläubigergruppe will einen Neuanfang starten. Dafür werden die Unternehmensaktivitäten auf wenige Länder reduziert. Belgien gehört nicht dazu.
Kay Wagner