Die DNA-Datenbank für vermisste Personen enthält DNA-Profile, die beispielsweise aus menschlichen Überresten gewonnen worden sind oder aus Spuren vermisster Personen. Eine andere Quelle für DNA können Verwandte vermisster Personen sein.
Die Datenbank befindet sich auch weiterhin im Aufbau, wie das Nationale Institut für Kriminologie und Kriminalistik hervorhebt. So sind allein im letzten Jahr 50 neue Profile in die Datenbank eingepflegt worden, darunter die entsprechenden DNA-Daten für 23 bisher nicht identifizierte Tote, gesicherte Spuren von elf vermissten Personen, sowie DNA-Vergleichsprofile von 16 Angehörigen vermisster Personen.
Seit 2024 findet auch ein Datenabgleich statt zwischen der belgischen DNA-Datenbank und den DNA-Datenbanken der internationalen Polizeibehörde Interpol. Dieser internationale Austausch von Daten hat unter anderem geholfen, neues Licht in einen 34 Jahre alten Cold Case aus dem niederländisch-deutsch-belgischen Grenzgebiet zu bringen. Dank des Abgleichs der DNA-Profile konnte ein in Maasmechelen gefundener Schädel einer seit 1990 vermissten jungen Frau aus Niederländisch-Limburg zugeordnet werden.
Boris Schmidt