Innerhalb von fünf Jahren ist die Zahl der Strafanzeigen wegen sexueller Gewalt in Belgien um 20 Prozent gestiegen. Das berichtet die Zeitung "De Tijd" auf Basis eigener Recherchen.
Im Jahr 2023 wurden insgesamt mehr als 11.000 Fälle von Vergewaltigung und anderen Delikten bei den Staatsanwaltschaften angezeigt. Mehr als die Hälfte der Anzeigen wurden juristisch nicht weiterverfolgt. Jeden Tag wenden sich elf Opfer an die Zentren für sexuelle Gewalt (CPVS). Ein Drittel davon sind Minderjährige.
Der Anstieg der gemeldeten Fälle geht vor allem auf die höhere Bereitschaft der Opfer zurück, sexuelle Übergriffe anzuzeigen.
belga/sh