Belgiens Behörden wissen oft nicht, ob Subsidien korrekt verwendet werden. Das geht aus einem Bericht hervor, der am Dienstag in der Kammer vorgestellt wurde.
Der Föderale Öffentliche Dienst Politik und Unterstützung soll kontrollieren, ob bestimmte öffentliche Ausgaben auch ihren Zweck erfüllen und schauen, wie man sie möglicherweise effektiver einsetzen könnte.
In dem Bericht kommen mehrere Probleme zum Vorschein. Unter anderem fehle die Möglichkeit, Missbrauch oder Doppelzahlungen zu entdecken. Außerdem gebe es keine Vorgaben, die Effektivität der Subsidien zu bewerten. Hinzu komme ein Personalmangel in den Behörden.
Die Zeitung Het Laatste Nieuws schrieb am Mittwoch von einem Chaos in den Kontrollbehörden und nannte die Zahl von 66 Milliarden Euro an Subsidien, die unkontrolliert verteilt würden. Haushaltsstaatsministerin Alexia Bertrand bezeichnet die Zahl als falsch.
belga/vk