Es war ein Ende mit Ankündigung. Bereits vor Weihnachten war klar, dass für das Werk in Aalst am Mittwoch die Lizenzen von Tupperware auslaufen würden. Am Mittwochmorgen kamen Mitarbeiter für eine letzte Schicht noch einmal an ihren bisherigen Arbeitsplatz.
Wie es mit der Belegschaft jetzt weitergehen soll, ist unklar. Die neuen Besitzer von Tupperware, eine Gruppe verschiedener Kreditunternehmen, haben bislang noch keinen Insolvenzantrag für das Werk in Aalst gestellt. Damit können die Mitarbeiter bislang nicht auf eine Abfindung von Tupperware hoffen.
Nach einer Sitzung der Werksleitung in Aalst am Mittwoch mit Gewerkschaftsvertretern hieß es, dass die Werksleitung jetzt prüfen möchte, ob sie selbst einen Insolvenzantrag stellen kann, um die Situation zu klären.
Das Werk in Aalst wurde 1961 eröffnet und gehört zu einem der ersten Produktionsstätten von Tupperware in Europa. Die von Tupperware hergestellten Plastikprodukte für die Küche und die Tupperware-Partys, bei denen die Produkte verkauft wurden, genießen bis heute Kult-Status.
Kay Wagner