Die Bilanz des Jahres 2010 auf dem belgischen Arbeitsmarkt fällt im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern relativ gut aus. Das geht aus dem Jahresbericht des Arbeitsamtes ONEM hervor, der am Donnerstag vorgestellt wurde.
Demnach konnten wegen der Möglichkeit der Kurzarbeit und anderer Krisenmaßnahmen rund 40.000 Arbeitsstellen erhalten bleiben (1,3 Prozent der aktiven Bevölkerung).
Die Kurzarbeit ging im vergangenen Jahr um 18 Prozent zurück, lag aber immer noch höher als vor der Krise. Nur im Bau- und Landwirtschaftssektor gab es mehr Kurzarbeit, was sich aber durch die schlechten Wetterbedingungen erklären lässt.
Seit Beginn der Maßnahme im Juli 2009 haben 2157 Unternehmen 15.404 Arbeiter in Kurzarbeit geschickt. Die Beschäftigung per Dienstleistungsscheck legte um 20 Prozent zu.
Die Arbeitslosenquote lag 2010 in Belgien bei 8,3 Prozent. Das ist etwas niedriger als auf Ebene der EU (9,6 Prozent) und der Eurozone (10 Prozent).
belga/est - Archivbild: Herwig Vergult (belga)