Kurz vor Weihnachten wird die Discounterkette Aldi in Belgien bestreikt. Vor zwei Vertriebszentren hat die christliche Gewerkschaft CNE Streikposten platziert. In der Folge konnten einige Aldi-Filialen am Freitagmorgen nicht öffnen.
Mit dem Streik will die Gewerkschaft den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen, sich bei den laufenden Sozialverhandlungen zu bewegen. Laut Gewerkschaftsangaben sind die Versammlungen lange Monologe der Arbeitgeberseite.
Die Geschäftsführung fordert die Gewerkschaft auf, konstruktiv weiterzuverhandeln. Man habe alles Notwendige veranlasst, damit die Kunden alles vorfänden, was sie für die anstehenden Festtage einkaufen wollten.
Die Gewerkschaften fordern unter anderem das Recht auf eine Vier-Tage-Woche, mehr Personal sowie die Modernisierung der Supermärkte. Die bereits seit Monaten dauernden Verhandlungen haben bisher keine Ergebnisse geliefert. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 15. Januar geplant. Die CNE will einen früheren Termin durchsetzen.
Aldi unterhält insgesamt sieben Vertriebszentren in Belgien, zwei in der Wallonie und fünf in Flandern.
belga/rtbf/sh