Wie in Deutschland war auch in Belgien elektrischer Strom in den letzten Tagen so teuer wie seit eineinhalb Jahren nicht mehr. Der Preis stieg in der Spitze auf 565 Euro pro Megawattstunde und damit auf ein Vielfaches des üblichen Preises.
Grund war eine sogenannte Dunkelflaute. Das heißt, dass erneuerbare Energien als Stromversorger größtenteils ausgefallen sind. In Belgien und den Nachbarländern schien kaum Sonne und es war nahezu windstill, so dass Windkraft- und Solaranlagen fast keinen Strom produzierten.
Gleichzeitig wird aber wegen des Winters überdurchschnittlich viel Energie benötigt. Auch der Gaspreis notiert derzeit hoch.
Inzwischen hat der Wind wieder zugenommen und der Strompreis ist im Großhandel auf 78 Euro pro Megawattstunde gesunken.
Endverbraucher sind von Preisspitzen nur indirekt betroffen. Anbieter berechnen die Endverbraucherpreise auf Basis des durchschnittlichen Strompreises.
vrt/okr