Die Föderalabgeordneten hatten Engie um eine Stellungnahme zu drei möglichen Gesetzesänderungen gebeten. Die Parteien CD&V, OpenVLD und MR hatten diese Gesetzesänderungen auf den Tisch gelegt. Alle stellen den Ausstieg aus der Atomenergie in Frage.
Überlegung eins: Die Laufzeit der jüngsten Atommeiler Doel 4 und Tihange 3 nicht nur um zehn Jahre, sondern eventuell um 20 Jahre zu verlängern. Keine gute Idee, findet Engie. Denn wenn die aktuelle Einigung über die Verlängerung zwischen Engie und dem belgischen Staat wieder geändert würde, könnte das neue Vorbehalte der EU-Kommission bedeuten. Die AKW könnten deshalb vielleicht nicht wie geplant Ende nächsten Jahres wieder in Betrieb gehen. Die Energieversorgung wäre im Winter 25/26 gefährdet.
Überlegung zwei: Die Laufzeit von noch weiteren Atommeilern zu verlängern. Zu spät, sagt Engie. Der Abbauprozess sei schon zu weit fortgeschritten.
Überlegung drei: Das Verbot rückgängig zu machen, neue AKW in Belgien zu bauen. Zu diesem Punkt äußerte sich Engie nicht.
Kay Wagner