Die großangelegte Polizeiaktion mit Hausdurchsuchungen unter anderem in Brüssel, Lüttich, Gent, Ostende, Braine-l'Alleud und Geraardsbergen richtete sich gegen ein Netzwerk, das junge Frauen und Transpersonen aus Brasilien und Kolumbien nach Europa schmuggelte, um sie in Belgien und Kroatien zur Prostitution zu zwingen.
Da die Organisation von Brasilien aus operiere, habe man auch eng mit den örtlichen Behörden zusammengearbeitet, erklärte der Sprecher der Föderalen Staatsanwaltschaft, Eric Van der Sypt, gegenüber der VRT.
Auch in Brasilien seien Verdächtige festgenommen worden, sagte Van der Sypt. Laut VRT-Informationen soll darunter auch ein Mann gewesen sein, der eine Zeitlang in Belgien gelebt hat und der hier auch schon wegen sexueller Ausbeutung verurteilt wurde.
Wie Van der Sypt erklärte, hätten bislang schon 20 Opfer des Netzwerkes identifiziert werden können.
Roger Pint