Die Überbelegung in den belgischen Haftanstalten hat mittlerweile Auswirkungen auf die Versorgung der Inhaftierten.
Ein Gefangener der Haftanstalt Hasselt beklagte sich jetzt darüber, nicht genug zu essen zu bekommen. Das Gefängnis hat 450 Plätze, tatsächlich sitzen dort rund 180 zusätzliche Gefangene ein.
Die Gefängnisverwaltung bestreitet, dass die Versorgung nicht ausreichend ist. Alle Gefangenen erhielten drei Mahlzeiten. Allerdings bliebe derzeit kein Geld für Extras übrig, räumte die Verwaltung ein.
Nach Angaben eines Gefängniswärters wurde das Tagesbudget für Lebensmittel von 4,90 auf drei Euro pro Kopf gesenkt. Das habe Auswirkungen auf die Qualität.
So werde an Jogurt und frischem Obst gespart, Steaks würden durch billigere Fleischprodukte ersetzt. Hunger müsse aber niemand leiden.
belga/sh