Selbstverletzungen sind unter Senioren weiter verbreitet als bisher vermutet. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Freien Universität Brüssel.
Laut der Studie verletzt sich etwa jeder zehnte Ü-60-Jährige selbst. Für die Studie wurden etwa 800 ältere Menschen befragt, ob sie sich selbst Verletzungen zufügen, wenn sie sich schlecht fühlen.
Als Selbstverletzung wird ein Verhalten bezeichnet, bei dem sich Menschen absichtlich selbst körperlichen Schaden zufügen. Es ist die erste Studie, die das Phänomen unter älteren Menschen untersucht.
Besonders verbreitet sind die absichtliche Einnahme einer zu hohen Medikamentendosis, schnelles Alkoholtrinken oder Suizidversuche. Laut der Studie neigen vor allem Senioren dazu, die sich einsam fühlen.
Wählen Sie anonym die Telefonnummer 108, falls Sie sich einsam fühlen. Egal welches Problem Sie beschäftigt, die Ehrenamtlichen der Telefonhilfe hören Ihnen zu.
vrt/sh