Insgesamt müssten belgische Unternehmen bis 2030 38 Milliarden Euro investieren, um die vorgegebenen Ziele zu erreichen, so das Wirtschaftsbüro. Bei diesen Vorgaben handelt es sich um die sogenannten ESG-Kriterien und -Rahmenbedingungen, die von den Vereinten Nationen und Finanzinstituten festgelegt worden sind. "ESG" steht dabei für "Environmental, Social and Corporate Governance", übersetzt also "Umwelt, Soziales und Unternehmensführung".
Die Studie von GraydonCreditSafe geht davon aus, dass Unternehmen drei bis fünf Prozent ihres Umsatzes in entsprechende Maßnahmen investieren müssten, um diese Mindestbedingungen zu erreichen. Auf die Gesamtzahl aller belgischen Unternehmen bezogen, hätten sich bisher aber nur etwa neun Prozent der Betriebe schon weitgehend an die Nachhaltigkeitsbedingungen angepasst, rund zwei Drittel hätten das zumindest zum Teil getan, fast 26 Prozent aber noch gar nicht.
Laut den Zahlen des Wirtschaftsbüros werden 16 Prozent aller belgischen Betriebe nicht in der Lage sein, die notwendigen Investitionen selbstständig zu garantieren, bei Kleinen und Mittleren Unternehmen steige dieser Anteil sogar auf fast 22 Prozent.
Boris Schmidt