Bei dieser Weltklimakonferenz gehe es um die Wiedergutmachung von Unrecht und Ungerechtigkeiten, kündigte UN-Generalsekretär António Guterres an. Es seien die Reichen der Welt, die die Klimaprobleme verursachten, aber die Ärmsten müssten den Preis dafür bezahlen. Das müsse sich ändern, die reichen Länder müssten für die finanziellen Folgen ihres Tuns aufkommen, so Guterres sinngemäß weiter.
Premierminister Alexander De Croo gab eine ähnliche Marschrichtung vor: Man müsse alle zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, bekräftigte De Croo, man müsse nicht weniger, sondern mehr tun. Es müsse mehr Wachstum, mehr Zusammenarbeit, mehr Innovation, mehr Investitionen geben – aber all das müsse auch bezahlbar sein und für alle Menschen verfügbar sein, fasste der Premier die belgischen Klimaambitionen zusammen.
In diesem Kontext hob er auch die belgischen Leistungen hervor. Belgien habe seine Klimafinanzierung bereits verdoppelt. Die meiste Unterstützung fließe dabei in Form von Spenden und nicht von Krediten, unterstrich De Croo, und gehe an die am wenigsten entwickelten Länder.
Nach Angaben der Organisation 11.11.11 hat Belgien im letzten Jahr 247,9 Millionen Euro für Klimafinanzierung freigemacht. Darüber hinaus wurden durch Staatsgarantien 490 Millionen Euro an privaten Finanzierungen mobilisiert.
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