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Aids wieder auf dem Vormarsch in Belgien

07.11.202418:50
  • Sciensano
Die rote Schleife ist das Symbol für den Kampf gegen HIV und Aids
Illustrationsbild: © Denis Nata/PantherMedia

Die Immunschwächekrankheit Aids sorgte in den 1980er Jahren für viel Wirbel in der Welt. Dann wurde geforscht, Medikamente wurden entwickelt. Es wurde ruhig um diese Krankheit – zumindest in der westlichen Welt und auch in Belgien. Jetzt allerdings schlägt Sciensano Alarm, denn die Zahl der HIV-Infizierten geht wieder nach oben.

Ähnlich wie Corona ist HIV ein Virus, das von Mensch zu Mensch übertragen werden kann. Doch wenn sich das Corona-Virus noch ziemlich leicht von einem Mensch zum anderen bewegt, ist das beim HIV-Virus um einiges schwieriger.

Häufigste Ursache: Ungeschützter Sex oder Drogenkonsum. Und anscheinend nehmen diese Verhaltensweisen in Belgien wieder zu, denn die Zahl der HIV-Infizierten steigt wieder. "Drei Jahre hintereinander beobachten wir jetzt eine Zunahme der HIV-Fälle", berichtet Dominique Van Beckhoven, Leiterin des HIV-Beobachtungsprogramms beim nationalen Gesundheitsinstitut Sciensano, bei der RTBF.

"Das bleibt ein beunruhigender Befund, denn HIV ist weiterhin eine unheilbare Krankheit. Was bedeutet, dass man die Krankheit ein Leben lang bekämpfen muss. 2023 hatten wir in Belgien 665 neue HIV-Diagnosen. Das sind 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor.“

Zwar habe das Virus zumindest in der westlichen Gesellschaft längst seinen Schrecken verloren, weil es mittlerweile Medikamente gebe, die ein Leben mit HIV oder Aids möglich machten. Trotzdem warnt Expertin Van Beckhoven davor, Aids zu unterschätzen. "Das bleibt eine Krankheit, die weit davon entfernt ist, unbedeutend zu sein. Es ist falsch zu glauben, dass man mit HIV im Alltag gut zurechtkommt und sich deshalb davor nicht mehr schützen braucht."

Die neuen Zahlen, die Sciensano am Donnerstag veröffentlicht hat, haben schnell auch die Politik erreicht. In der Kammer musste sich der geschäftsführende Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke Fragen zum Thema Aids-Prävention stellen. Im Fokus dabei vor allem: die einfache Beschaffung der Vorsorgepille Prep. Diese Pille ist vor allem für Risikogruppen gedacht. Die Kosten dafür werden von der Krankenkasse übernommen.

Für Kathleen Depoorter von der N-VA und auch ihre CD&V-Kollegin Els Van Hoof ist die Schwelle für die betroffenen Personen noch zu hoch, um die Pille zu bekommen. Dafür muss man sich in einem ersten Schritt zu einem HIV-Referenzzentrum begeben. Alle weiteren Pillen kann dann der Hausarzt verschreiben. Alles sollte direkt beim Hausarzt, dem Arzt des Vertrauens möglich sein, forderten die beiden Politikerinnen.

Vandenbroucke winkte ab. An den HIV-Referenzzentren säßen die Experten. Dort sei ein erster Kontakt in Sachen Aids-Prävention gut aufgehoben. Außerdem erfreue sich Prep einer deutlich wachsenden Beliebtheit – was auch die Zahlen von Sciensano belegen. Neben den gestiegenen Aids-Fällen gehen auch die Zahlen von Menschen, die Prep benutzen, deutlich nach oben. 2018 gab es gut 2.300 Menschen, die Prep-Pillen nahmen. Vor zwei Jahren waren es schon fast 7.000, vergangenes Jahr bereits 8.700.

Trotzdem steigen auch die Zahlen der HIV-Infektionen, weshalb Vandenbroucke dazu aufrief, weiter über die Gefahr der Krankheit zu informieren. Vor allem Schulen, Organisationen vor Ort und soziale Medien sieht er dafür als geeignete Kanäle. Verbreitet werden solle vor allem eine Botschaft: sich bei den Handlungen, die zu einer Infektion mit HIV führen können, bestmöglich zu schützen. Prep sei bei Risikogruppen natürlich wichtig, aber auch Kondome beim Geschlechtsverkehr würden eine Übertragung von Aids verhindern.

Dass Kondome gerade von jüngeren Menschen immer weniger benutzt würden, sei ein Problem, dem man entgegentreten müsse. So sieht das auch Sciensano. Ein besserer Aufklärungsunterricht an Schulen und niedrigere Preise für Kondome sieht das Gesundheitsinstitut als Möglichkeit, den weiteren Anstieg von HIV-Infektionen zu stoppen.

Kay Wagner

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