Vanhengel äußerte Zweifel, dass mit der N-VA überhaupt ein Kompromiss zu machen sei.
Solange eine Partei an den Verhandlungen zur Staatsreform teilnehme, müsse man davon ausgehen, dass sie tatsächlich eine Einigung anstrebe. Wenn die N-VA aber außerhalb der Verhandlungen andere Positionen beziehe, stelle er sich Fragen über die Redlichkeit der N-VA-Absichten.
Der ehemalige königliche Vermittler Johan Vande Lanotte unterstellt der N-VA in einem Zeitungsinterview eine gewisse Hochnäsigkeit. Selbst mit 27 Prozent der flämischen Stimmen sei sie nicht unverzichtbar, so Vande Lanotte.
CD&V-Verteidigungsminister Pieter de Crem sagte, seine Partei werde einer neuen Regierung beitreten, wenn es eine Einigung zu Brüssel-Halle-Vilvoorde gibt.
PS-Chef Elio di Rupo schlägt vor, erst eine neue Regierung zu bilden und dann über eine Staatsreform weiterzuverhandeln.
vrt/okr - Bild: Bruno Fahy (belga)