Von den Unwettern in Spanien sind auch Belgier betroffen, die zurzeit in der Gegend um Valencia Urlaub machen.
Eine kleinere Zahl unter ihnen hat sich beim belgischen Konsulat gemeldet, weil sie in ernsten Schwierigkeiten sind. Das meldet das belgische Außenministerium am Donnerstagmorgen.
Unter den Betroffenen ist eine Familie mit zwei Kindern, die die Nacht unter einer Brücke verbrachte. Ihr Auto war überschwemmt worden. Sie wurden Donnerstagmorgen von der Polizei gerettet und in ihr Hotel zurückgebracht.
In der Gegend halten sich derzeit etwa 13.200 Belgier auf. Das Außenministerium rät allen Reisenden, sich auf der Plattform Travellers Online zu registrieren, um im Notfall erreichbar zu sein.
Beim Konsulat melden sich derzeit auch viele Belgier, die ihre Verwandten in Spanien nicht erreichen können. Das liegt aber daran, dass das Telefonnetz in den betroffenen Regionen teilweise zusammengebrochen ist.
Inzwischen hat das Außenministerium in Brüssel auch seine Reisehinweise für die Region angepasst. Urlauber werden dazu aufgefordert, vor Ort sehr vorsichtig zu sein oder die Reise, wenn möglich, zu verschieben.
Auf der Webseite des Außenministeriums steht, dass mehrere spanische Gebiete noch immer mit den Folgen der schweren Überschwemmungen kämpfen. Die Nutzung von Straßen, Bahnlinien und Flughäfen sei noch beeinträchtigt.
Außerdem könnten noch unerwartete lokale Wetterphänomene aufgrund der Nachwirkungen des Sturms auftreten. Der Flughafen von Valencia ist geöffnet, allerdings ist er schwer zu erreichen, weil die Zufahrtsstraßen nach den Überschwemmungen in sehr schlechtem Zustand sind.
belga/vrt/sh/est