Die belgische Wirtschaft hat sich im vergangenen Jahr verlangsamt mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts um 1,3 Prozent. Im Jahr davor lag der Prozentsatz noch bei 4,2.
Das gaben das Institut für Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen und die Belgische Nationalbank bekannt. Bei einer ersten Schätzung im Februar waren die Experten von einem Wirtschaftswachstum von 1,5 Prozent ausgegangen.
Das Institut stellt fest, dass sich die Aktivität in allen Wirtschaftszweigen mit Ausnahme der Landwirtschaft verlangsamt hat. Der größte Rückgang auf Jahresbasis sei in der Industrie zu verzeichnen, von 6,4 auf 0,4 Prozent. Dies betrifft vor allem die Metall- und Kunststoffindustrie sowie die Chemiebranche. Auch im Baugewerbe wurden leichte Rückgänge verzeichnet.
In den privaten Haushalten gingen die Ausgaben für Lebensmittel, Bekleidung sowie Alkohol und Tabak zurück. Die Ausgaben für Gesundheit und Telekomdienstleistungen stiegen hingegen an, ebenso wie der Kauf von Neufahrzeugen.
belga/cd