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(Ultra) Fast Fashion - selbst zu schlecht für den Secondhand-Laden

16.10.202412:48
Second-Hand-Kleidung auf einem Kleiderständer
Illustrationsbild: JGade/PantherMedia

Jeder von uns dürfte in seinem Kleiderschrank Dinge finden, die er oder sie nie wieder anziehen wird. Wer sich solcher Klamotten entledigen will, macht das oft über Spenden, zum Beispiel an Secondhand-Läden. Aber selbst diese winken immer öfter dankend ab. Der Grund: die Qualität der gespendeten Kleidung wird immer schlechter.

Der Gedanke hinter Secondhand-Läden ist im Prinzip sehr simpel: Sachen, die die einen nicht mehr brauchen oder benutzen, sollen zu entsprechend günstigen Preisen quasi ein "zweites Leben" bekommen bei Menschen, die dafür noch Verwendung haben.

"Die Produktnutzungsdauer beziehungsweise -lebensdauer soll verlängert werden", erklärt Annick Schramme, Dozentin für Fashion Management an der Universität Antwerpen, gegenüber der VRT.

Dazu müssen die Produkte aber natürlich auch noch in Ordnung sein. Darin liegt das Problem heutzutage mit der sogenannten Fast oder Ultra Fast Fashion.

"Schon nach dem ersten Waschgang verlieren solche Kleidungsstücke ihre Form oder gehen Nähte auf", prangert die Expertin an. "Wenn die Qualität von Mode so schlecht ist, dann ist es unmöglich, dieser Kleidung noch ein zweites Leben zu geben."

Gerade bei Ultra Fast Fashion sei die Qualität einfach zu niedrig, um sie noch zu verkaufen - selbst als Gebrauchtware. Letztlich landet die unverkäufliche Mode dann oft auf riesigen Open-Air-Abfallbergen in Südamerika oder Afrika, denn selbst dort will niemand das Polyester-Zeug mehr haben.

Ultra Fast Fashion ist dabei die konsequente Weiterentwicklung der Fast Fashion, die es etwa seit Beginn der 1990er Jahre gibt. Das Ziel ist dabei das Gleiche geblieben. "Möglichst viel Kleidung in möglichst kurzer Zeit an möglichst viele Kunden verkaufen", fasst Schramme das Prinzip zusammen.

Dabei werden die Produktionskosten so niedrig wie möglich gehalten. Anfangs wurden diese vor allem dadurch gedrückt, dass billige Materialien benutzt und die Kleider von günstigen Arbeitskräften hergestellt wurden, die meist in irgendwelchen Dritte-Welt-Ländern ausgebeutet wurden.

Beide Praktiken kommen auch bei der Ultra Fast Fashion zum Einsatz. Im Gegensatz zu früher wird allerdings voll auf den Online-Handel gesetzt und nicht mehr im stationären Einzelhandel in Ladenlokalen in Einkaufsstraßen. Die Könige der Ultra Fast Fashion sind chinesische Online-Giganten wie Shein oder Temu, die direkt aus den Fabriken in Fernost zu konkurrenzlos günstigen Preisen zu uns nach Hause liefern.

Das sei wirklich Wegwerfware, führt Schramme aus. Und der Preis mache das erst möglich. Kleider für neun bis 15 Euro könne man so auch nur einmal tragen, das entspreche ja gerade mal drei Bier oder auch Wasser.

Neben dem Preis spiele aber noch ein Faktor eine Rolle: Trends, die über die Sozialen Medien bestimmt würden, stimulierten den schnelllebigen Modekonsum weiter. Deswegen stecken Shein, Temu und Co. auch enorm viel Geld und Aufwand in das Generieren immer neuer Trends. Denn ständig neue Trends halten die Ultra-Fast-Fashion-Maschine am Laufen.

Ob Schadstoffe in Klamotten, Ressourcenverbrauch, CO2-Fußabdruck durch Transport und Co oder Länder und Fabriken, für die Umweltnormen ein Fremdwort sind: Das alles hat verheerende Folgen sowohl für die Umwelt als auch für die Gesundheit.

Das Problem sei einfach, so Schramme abschließend, dass viele Menschen jegliches Bewusstsein verloren hätten für den Wert eines Produktes beziehungsweise für den Aufwand, der für seine Herstellung betrieben werden müsse.

Boris Schmidt

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