Die Armeespitze steht den Plänen der Unterhändler zur Bildung einer künftigen Föderalregierung zur Anhebung des Pensionsalters ablehnend gegenüber.
Geplant ist offenbar, das Pensionsalter ab dem kommenden Jahr um ein Jahr anzuheben. Armeeangehörige könnten dann erst mit 57 statt mit 56 Jahren in Pension gehen.
In einem neunseitigen internen Papier der Armee, das die VRT einsehen konnte, äußert die Armeeführung ihre Bedenken. Die Maßnahme würde dem Militär erheblichen Schaden zufügen, heißt es in dem Papier, das den Verhandlungsparteien bereits im Sommer übermittelt wurde.
Ihre Kritik untermauert die Armeeführung damit, dass die Maßregel zu spät komme, da die große Pensionierungswelle bereits gelaufen sei. Ältere Soldaten seien zudem häufiger krank und hätten Anspruch auf mehr Urlaubstage. Der Gewinn auf der Personalseite sei daher gering.
belga/sh