Das Budget für Gerichtskosten in Belgien läuft aus dem Ruder. Nach Zahlen des Justizministeriums sind die Gesamtkosten zwischen 2020 und 2023 von 81 Millionen auf 125 Millionen gestiegen.
Im laufenden Jahr wird mit einer weiteren Steigerung gerechnet. Das berichtet die Zeitung L'Echo.
Einer der Gründe für die hohen Ausgaben sind mehrere Mammutprozesse in Belgien. Dazu gehörte 2023 der Prozess zu den Terroranschlägen vom 22. März 2016.
Nach Angaben des Justizministeriums sind aber auch die Ausgaben für Übersetzer und Dolmetscher stark angestiegen, sie haben sich zwischen 2020 und 2023 von 18 auf 33 Millionen Euro erhöht. Das Ministerium fordert eine bessere Kontrolle der Ausgaben.
belga/rtbf/est