Es war bereits der zweite Anlauf. Ursprünglich war geplant, dass am Mittwoch ein Airbus A330 mit medizinischer Ausrüstung im Wert von 150.000 Euro nach Beirut aufbrechen und mit Belgiern und Europäern nach Brüssel zurückkehren sollte. Das Flugzeug musste aber wegen eines technischen Problems über der Adria umkehren.
Am Donnerstagmorgen dann der nächste Versuch. Wieder startete ein Flugzeug von Köln aus Richtung Beirut. Und dieser Flug verlief ohne Probleme. Die Maschine traf schon am Abend wieder in Belgien ein. An Bord: 58 belgische Staatsbürger, und dann nochmal 53 Niederländer, Franzosen und Luxemburger. Die Belgier haben sich damit revanchiert: Einige Landsleute waren zuvor nämlich auch schon mit niederländischen Flugzeugen aus dem Libanon ausgeflogen worden.
Insgesamt hätten auf diesem Weg 150 Belgier das Land verlassen können, sagte die amtierende Außenministerin Hadja Lahbib. Nicht inbegriffen seien Menschen, die kommerzielle Flüge gebucht hatten. Alle Belgier, die den Wunsch geäußert hatten, den Libanon zu verlassen, hätten das damit auch getan, hieß es aus dem Außenministerium. Es wusste von insgesamt 1.800 belgischen Staatsangehörigen im Libanon. Alle seien kontaktiert worden, man behalte die Situation weiter im Auge.
Roger Pint