Aktuell sollen sich noch etwa 1.800 Belgierinnen und Belgier im Libanon aufhalten. Das belgische Außenministerium hat sie am Dienstag eindringlich aufgefordert, sich bei den belgischen Behörden zu registrieren und das Land schnellstmöglich zu verlassen. Allerdings hat das Außenministerium dazu nur auf verfügbare kommerzielle Flüge und gegebenenfalls Schiffsverbindungen verwiesen. Dafür sind aber laut Medienberichten in nächster Zeit keine Tickets mehr zu bekommen.
Das Außenministerium hat ansonsten nur mitgeteilt, dass es sich auf alle möglichen Szenarien vorbereite und mit anderen europäischen Ländern in Kontakt stehe. Das belgische Militär sei bereit, sehr schnell zu reagieren.
Derweil hat Außenministerin Hadja Lahbib nach dem iranischen Angriff alle Parteien im Nahen Osten zur Deeskalation aufgerufen. Die Zivilisten in der gesamten Region müssten geschützt werden, so Lahbib weiter. In diesem Zusammenhang hat sie auch erneut auf eine sofortige Feuerpause in Gaza gedrängt und auf die Freilassung aller israelischen Geiseln. Die Friedensgespräche müssten dringend wiederaufgenommen werden, appellierte die Außenministerin.
Die Niederlande haben angekündigt, am Freitag ein Militärflugzeug in die libanesische Hauptstadt Beirut zu schicken, um Staatsangehörige auszufliegen.
Boris Schmidt