Papst Franziskus hat am Freitagmorgen in seiner Ansprache auf Schloss Laeken auch Stellung zu den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche in Belgien genommen. Er bezeichnete den Missbrauch als "Geißel, gegen die die Kirche mit Entschiedenheit und Entschlossenheit vorgeht, indem sie den Leidtragenden zuhört, sie begleitet und in der ganzen Welt umfassende Präventionsprogramme umsetzt", so der Pontifex.
Am Freitagnachmittag trifft der Papst in Löwen mit flämischsprachigen Dozenten der Katholischen Universität Löwen zusammen, am Samstag ist ein Treffen mit französischsprachigen Studenten der Hochschule vorgesehen. Die Katholische Universität Löwen feiert ihr 600-jähriges Bestehen.
Eingetroffen war der Papst in Belgien aus Luxemburg kommend am Donnerstagabend. Kurz nach 19 Uhr landete er auf dem Militärflughafen Melsbroek. Dort wurde er mit einer Willkommenszeremonie von König Philippe und Königin Mathilde begrüßt.
Bis Sonntag bleibt das Oberhaupt der Katholischen Kirche in Belgien. Den Besuch in Belgien hat der Papst unter das Motto "Hoffnungsvoll unterwegs" gesetzt.
Am Samstagmorgen wird ein Treffen mit Vertretern der katholischen Kirche Belgiens in der Basilika von Koekelberg stattfinden. Höhepunkt und Abschluss wird die Messe mit 38.000 Gläubigen am Sonntag im König-Baudouin-Stadion sein. Am Sonntagnachmittag kehrt der Papst nach Rom zurück.
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