Spätestens seit gut einer Woche ist die Diskussion über Sinn oder Unsinn einer gesetzlich vorgeschriebenen Präsenz von Frauen wieder in aller Munde. Im vorliegenden Fall geht es um Aufsichtsräte.
Der zuständige Kammerausschuss hat in der vergangenen Woche nach monatelangen Diskussionen einen Gesetzesvorschlag verabschiedet, nach dem in naher Zukunft ein Drittel der Mitglieder von Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen Frauen sein müssen.
Mythos oder gelebte Realität? Gibt es sie wirklich, jene "gläserne Decke", die für Frauen auf der Karriereleiter das jähe Ende des Aufstiegs darstellt? Bedarf es also erst der Hilfe des Gesetzgebers, um Frauen den Zugang zu gewissen Sphären zu ermöglichen wie etwa dem Mandat im Aufsichtsrat eines großen Unternehmens?
Selbst unter Frauen bekommt man da mitunter keine eindeutige Antwort.
Bild: Julien Warnand (belga)