In Belgien wurden diese Woche rund 100 Strafgefangene vorzeitig aus der Haft entlassen. Das hat Justizminister Van Tigchelt bestätigt. Es handele sich um eine Maßnahme gegen die Überbelegung der Haftanstalten, sagte er der Zeitung Het Laatste Nieuws.
Seit Jahresbeginn wurden bereits 600 Häftlinge vorzeitig entlassen, berichtet die Zeitung weiter. Sie alle hatten noch eine Resthaftzeit von maximal sechs Monaten zu verbüßen, erklärte eine Sprecherin der Strafvollzugsverwaltung.
Ihre Freilassung war mit der Auflage verbunden, dass sie einen festen Wohnsitz nachweisen können. Unter ihnen waren keine Schwerverbrecher oder Sexualstraftäter.
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