Inzwischen hat es in Belgien mehr als 500 nachgewiesene Ausbrüche des Blauzungenvirus gegeben. Das geht aus Zahlen der Föderalen Agentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette hervor.
Die meisten Infektionen wurden in den Provinzen Antwerpen (118), Lüttich (87) und Limburg (80) registriert. In Flämisch-Brabant gibt es 59 Fälle, Ostflandern folgt mit 57 Infektionen und auch Westflandern ist seit kurzem mit drei Ausbrüchen bei Schafen von der Viruserkrankung betroffen. In der Provinz Namur gab es bisher offiziell 39 Fälle, in Hennegau 23, sowie 19 in Wallonisch-Brabant und 16 in der Provinz Luxemburg.
Die Blauzungenkrankheit ist eine Viruserkrankung, die durch Stiche oder sehr kleine Mücken übertragen wird. Sie tritt bei Schafen, Rindern und anderen Wiederkäuern auf. Schafe sind besonders betroffen.
Die Ausbrüche werden nach Einschätzung von Experten mindestens bis zum Ende des Sommers andauern. Wenn es kälter wird, werden die Erreger weniger aktiv. Außerdem können sich kranke Tiere nicht gegenseitig anstecken.
Die Blauzungenkrankheit ist für den Menschen nicht gefährlich.
belga/mh