Wer den Juli als eher dürftigen Sommermonat empfunden hat, der irrt sich, zumindest, wenn man auf die Temperaturen schaut. Die Durchschnittstemperatur belief sich im Juli auf 18,7, wahrscheinlich 18,8 Grad, was vergleichbar sei mit den Werten der letzten Jahre. Der Juli sei damit aber um rund 1,6 Grad wärmer gewesen als in den 1960er bis 1980er Jahren, was enorm sei, sagte in der RTBF der Meteorologe Pascal Mormal.
In einem Punkt täuscht die Wahrnehmung aber nicht: Der Juli war nass. Überdurchschnittlich nass, bestätigt Pascal Mormal vom Königlichen Meteorologischen Institut. Die Regenmenge sei rund 30 Prozent höher gewesen als in einem durchschnittlichen Monat Juli. Schlimmer noch: Der ausklingende Monat sei der zehnte in Folge, in dem die Regenmenge den Durchschnitt übersteigt. Das gehe schon so seit Oktober vergangenen Jahres.
Roger Pint