Die 14 Hausdurchsuchungen fanden über das ganze Land verteilt statt: in Antwerpen, Brüssel, Lüttich und Gent sowie in den Provinzen Westflandern und Limburg. Dabei wurden sieben Personen festgenommen. Sie würden unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung verdächtigt und auch der Vorbereitung eines Anschlags, wobei sie noch kein konkretes Ziel festgelegt hätten, heißt es in einem Kommuniqué der föderalen Staatsanwaltschaft.
Wie die RTBF unter Berufung auf unterrichtete Kreise berichtet, gebe es aber mindestens einen indirekten Zusammenhang mit den Olympischen Spielen, die am Freitag in Frankreich beginnen. "Indirekt" in dem Sinne, dass die belgischen Sicherheitsbehörden eben im aktuellen Kontext kein Risiko eingehen wollten und beim kleinsten Terrorverdacht gleich zuschlagen, was nicht zwingend bedeutet, dass die Verdächtigen tatsächlich die Spiele im Visier hatten.
Laut RTBF sollen die meisten der Verdächtigen aus dem zentralasiatischen Raum stammen und Verbindungen zu ISPK haben, dem dortigen Zweig der islamistischen Terrororganisation IS.
Am Freitag sollen die Verdächtigen einem Untersuchungsrichter vorgeführt werden, berichtet die flämische Rundfunkanstalt VRT. Der muss dann entscheiden, ob Haftbefehl erlassen wird.
Roger Pint