Jeder zehnte Arbeitnehmer in Belgien leidet unter dem toxischen Führungsstil seiner Vorgesetzten. Das sind fast 70 Prozent mehr als noch vor drei Jahren.
Die Zahlen stammen aus einer gemeinsamen Studie des Personaldienstleisters Securex und der KU Leuven. Dabei gibt es einen auffallenden Unterschied zwischen Arbeitern und Angestellten: Von den befragten Arbeitern gab sogar jeder Achte an, unter einem toxischen Führungsstil zu leiden, von den Angestellten war es nur jeder Zwölfte.
Von einem toxischen Führungsstil spricht man, wenn Vorgesetzte ihre Mitarbeiter ständig kontrollieren und unter Druck setzen. Das kann bis zu grenzüberschreitendem Verhalten wie Mobbing oder Diskriminierung gehen.
Ein Viertel der Arbeitnehmer, die einem toxischen Führungsstil ausgesetzt sind, erleben auch übergriffiges Verhalten.
vrt/belga/sh