Terrorwarnstufe drei bedeutet, dass die Gefahr eines Anschlags oder einer terroristischen Bedrohung als möglich und wahrscheinlich eingestuft wird. Sicherheitsbehörden wie die Polizei sind besonders wachsam. Außerdem erlaubt die Warnstufe auch, außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen zu verhängen für bestimmte Veranstaltungen oder Orte.
Zur Begründung verweist der Anti-Terrorstab auf seine Analyse der aktuellen Situation. Dabei berücksichtige man verschiedene Faktoren, so der Interims-Direktor des Ocam, Gert Vercauteren. Dazu gehörten die Zahl an Meldungen über mögliche terroristische Bedrohungen und wie ernst diese jeweils eingestuft würden. Auch die Anzahl der Terror-Dossiers, die Gerichten, Polizei und Geheimdiensten vorlägen, spiele eine Rolle.
Ein dritter Punkt seien dann noch sogenannte Trigger-Events, so Vercauteren. Dabei handelt es sich also um Ereignisse, die Terroristen zum Zuschlagen veranlassen könnten oder anderweitig für heftige emotionale Reaktionen sorgen könnten. Ein Beispiel für so ein Trigger-Event sei etwa der aktuelle Gaza-Krieg. Deswegen werde die Bedrohungslage in Belgien konstant und sorgfältig im Auge behalten, betont der Ocam-Chef.
Boris Schmidt