Nach den Ermittlungen in Bezug auf die "Operation Kelch" will die föderale Staatsanwaltschaft offenbar keine Vertreter der Katholischen Kirche vor Gericht stellen, auch nicht den früheren Bischof Roger Vangheluwe. Das berichtet die Zeitung De Standaard.
Bei der Operation Kelch geht es um die Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs durch Geistliche und die Vertuschung der Vorfälle im Jahr 2010.
Der Zeitung zufolge will die Staatsanwaltschaft schon bald vor der Ratskammer den Antrag stellen, die Akte zu schließen. Dafür gebe es mehrere Gründe: Zum Teil sind die Verdächtigen entweder verstorben oder in der Vergangenheit schon verurteilt wurden. Andere Taten, bei denen es noch keine Urteile gab, sind inzwischen verjährt.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass ihr Antrag für die Ratskammer fertiggestellt sei, sagte aber nichts zum Inhalt.
belga/vrt/est