Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat erneut Kritik an wallonischen Waffenlieferungen geübt. Die Organisation bezieht sich auf einen Bericht, den Amnesty gemeinsam mit der Liga für Menschenrechte erstellt hat.
Demnach werden in der Wallonie hergestellte Waffen eingesetzt, um Kriegsverbrechen und Verstöße gegen die Menschenrechte zu begehen. In Ländern wie Nigeria, Indonesien und Brasilien seien mit diesen Waffen Zivilisten bei Militäroperationen getötet worden.
Amnesty bezeichnet die Vergabe von Export-Lizenzen für Waffenlieferungen durch die Wallonische Region als undurchsichtig und unverantwortlich. In den Dokumenten seien die endgültigen Empfänger der Waffen nicht immer deutlich vermerkt.
belga/rtbf/est