Die Aktivisten hätten mehrere Siege errungen, so das Kollektiv zur Begründung des Endes der Besetzung. Bisher habe man erreicht, dass die KU Leuven einen Waffenstillstand in Gaza unterstütze. Außerdem habe die Universität Austauschprogramme mit israelischen Institutionen ausgesetzt, bis diese die Menschenrechte und internationales Recht respektierten.
Durch das Ende der Besetzung wolle man nun die Bewegung stärken und sicherstellen, dass die Proteste weitergingen. Das Ziel seien weitere Zugeständnisse vonseiten der Universität. Denn die Universität unterhalte weiter Forschungsbeziehungen zu israelischen Einrichtungen, beklagen die Aktivisten. Diese israelischen Einrichtungen unterstützten die "Kolonisierung" palästinensischer Gebiete, "Völkermord" und ein "Apartheidssystem". Bis die Universität Neu-Leuven einem kompletten akademischen Boykott zustimme, würden die Protestaktionen also fortgesetzt.
Für den 1. Juli hat das Kollektiv außerdem bereits eine große Demonstration in Neu-Leuven angekündigt, um den Druck auf die Universität aufrechtzuerhalten.
Boris Schmidt