Die Belgier sind insgesamt ein glückliches Völkchen, aber besonders glücklich sind die Studenten. Im ersten Quartal dieses Jahres bezeichneten sich zwei Drittel der Belgier als immer oder meistens glücklich. Von den Studenten sagten das sogar 77 Prozent von sich selbst. Damit liegen Studenten vor anderen Altersgruppen wie Arbeitnehmern mit knapp 72 Prozent, Rentnern mit 65 Prozent und Arbeitslosen mit nur knapp 43 Prozent.
Statbel macht seit Ende 2021 einmal im Vierteljahr eine Umfrage zum persönlichen Wohlbefinden und zu den Lebensumständen. Dazu werden 5.000 Belgier zwischen 16 und 74 Jahren befragt. Ende 2023 gab es einen spürbaren Einbruch: Da fühlten sich nur 62 Prozent meistens glücklich - das war der tiefste Stand seit Beginn der Befragung. Glücklicherweise hat sich die Situation aber seitdem wieder erholt. Am deutlichsten ist das bei den Rentnern zu beobachten mit einem Anstieg von damals 57 Prozent auf zuletzt 65 Prozent. Die Steigerung des Glücksgefühls ist in allen drei Regionen zu beobachten.
54 Prozent der Belgier empfinden ein hohes Maß an allgemeiner Lebenszufriedenheit und zwei Drittel empfinden eine hohe Zufriedenheit mit ihren persönlichen Beziehungen. Auch das Thema Einsamkeit spielt eine Rolle in der Befragung: Immerhin gaben mehr als neun Prozent der Befragen an, sich dauerhaft einsam zu fühlen.
Auch beim Thema Geld sieht es nicht rosig aus: Nur etwa 35 Prozent der Befragten sind mit ihrer finanziellen Situation rundherum zufrieden. 38 Prozent der Belgier haben Probleme, mit ihrem Einkommen über die Runden zu kommen. In Brüssel und in der Wallonie sind es sogar weit über 40 Prozent, in Flandern nur 34 Prozent.
belga/sh