"Drogen sind im Straßenverkehr ein nach wie vor unterschätztes Problem", zitiert Het Nieuwsblad den scheidenden Ecolo-Mobilitätsminister Georges Gilkinet. Deswegen müssten die Kontrollen verschärft werden. Schon jetzt ist es so, dass täglich im Durchschnitt 36 Verkehrsteilnehmer wegen Fahrens unter Drogeneinfluss ein Bußgeld kassieren. Das kann sich im schlimmsten Fall auf über 1.000 Euro belaufen.
Manchmal fehlt der Polizei jedoch die Rechtsgrundlage, um Kontrollen durchführen zu können. In der Praxis ist es so, dass die Polizei über eine Checkliste verfügt. Erst wenn der Beamte bei drei Symptomen ein Häkchen machen kann, wird ein Speicheltest durchgeführt. Diese Checkliste soll jetzt erheblich verlängert werden. Auf diese Weise steigt demzufolge die Wahrscheinlichkeit, erwischt zu werden.
Es gibt aber auch Drogen, die nicht über einen Speicheltest nachgewiesen werden können. Das gilt zum Beispiel für Lachgas oder auch gewisse synthetische Drogen. Für diese Fälle werden neue Prozeduren eingeführt. Wenn ein Verkehrsteilnehmer etwa nicht mehr dazu in der Lage ist, geradeaus auf einer Linie zu gehen, dann kann er künftig bestraft werden, auch ohne positiven Drogentest.
Roger Pint