Die fünf großen Supermarktketten in Belgien tun zu wenig, um in ihren Zuliefererketten die Menschenrechte zu schützen. Das geht aus einer neuen Untersuchung hervor, wie die Hilfsorganisation Oxfam Belgien mitteilt.
Aldi, Carrefour, Colruyt, Delhaize und Lidl vernachlässigen demnach bei ihren Lieferketten häufig den Aspekt der Menschenrechte. Dazu gehören das Recht auf ein angemessenes Einkommen für Bauern im globalen Süden und in Europa und die Gleichberechtigung von Frauen und Männern.
Der Studie zufolge gibt es allerdings schon mehrere gute Ansätze. Vor allem im Kakaosektor und bei den Bananenplantagen gebe es Initiativen, um die Lieferketten fair und transparent zu halten.
Auf EU-Ebene ist vor kurzem ein Lieferkettengesetz beschlossen worden. Ab 2027 sind Supermärkte verpflichtet, Verstöße gegen Menschenrechte bei Zulieferern aufzuspüren und dagegen anzugehen.
Von den fünf belgischen Supermärkten hat Lidl beim Schutz der Menschenrechte noch am besten abgeschnitten.
belga/vrt/est