Die Schaffung neuer Unternehmen ist in Belgien netto auf ein Zehn-Jahres-Tief gesunken. Das geht aus einer gemeinsamen Erhebung der Unternehmerverbände Unizo und UCM sowie des Studienbüros GraydonCreditsafe hervor.
Demnach wurden zwar im vergangenen Jahr etwas mehr als 120.000 neue Firmen gegründet, was eigentlich einem Rekord entspricht. Im gleichen Zeitraum mussten aber knapp 102.000 Betriebe Konkurs anmelden.
Effektiv hinzugekommen sind demnach nur 18.000 neue Unternehmen. Das entspricht einem Anstieg um knapp 1,5 Prozent und das ist so niedrig wie seit 2014 nicht mehr.
Diese Entwicklung sei besorgniserregend, hieß es bei Unizo und UCM. Das sei ein deutliches Alarmsignal an die Adresse der verschiedenen zuständigen Regierungen. Schuld seien unter anderem die hohen Lohnkosten und die bürokratischen Hürden.
belga/rop