Beim Schokoladenhersteller Barry Callebaut im ostflämischen Wieze sind Angestellte und Führungskräfte am Mittwochmorgen in einen Streik getreten. Noch im Laufe des Vormittags wurde die Aktion beendet.
Beschäftigte hatten den Zugang zum Werk blockiert. Der Protest richtet sich gegen die geplante Umstrukturierung, die im Februar angekündigt wurde. Eine Gewerkschaftsvertreterin erklärte, dass diese Umstrukturierung nicht durchführbar und das vorgesehene Zieldatum nicht realistisch sei.
Der weltgrößte Schokoladenhersteller Barry Callebaut will weltweit 2.500 Stellen abbauen. In Belgien könnten 490 Stellen betroffen sein. In dem Werk in Wieze sind rund 250 Angestellte betroffen, weitere Jobs werden in Lokeren und Halle gestrichen.
Inzwischen hat sich auch das Unternehmen selbst dazu geäußert. Demnach habe es im September 2023 das strategische Investitionsprogramm BC Next Level gestartet, um Barry Callebaut "zukunftsfähig" zu machen. Das schließe die Ankündigung ein, das Unternehmen zu vereinfachen und zu digitalisieren.
Mit dem örtlichen Betriebsrat von Wieze und Lokeren nähere man sich dem Ende der „Informations- und Konsultationsphase" des Renault-Prozesses.
Das Unternehmen arbeite in Absprache mit den Sozialpartnern daran, "wo möglich, sozialverträgliche Lösungen für betroffene Mitarbeiter zu finden", heißt es in einer Mitteilung.
belga/jp